Projektarbeit Brigitte Hoffmann – Projektbericht
Mein Team hatte die Aufgabe die Geschichten von Irmtraud Reimer-Mentner und von Brigitte Hoffmann zu erzählen. Ein erstes, gemeinsames Vorgespräch fand am 09.01.17 statt. Das Treffen diente dem Kennenlernen und der Vorbereitung der Interviews. Bei dieser Gelegenheit gaben Frau Reimer-Mentner und Frau Hoffmann auch ihr Einverständnis für die Veröffentlichung des Materials, dass ich in meine Obhut nahm, um es zu digitalisieren. Am 14.01.17 wurde das Interview mit Frau Reimer-Medner in einem Büroraum im Institut für Bibliothekswissenschaft durchgeführt. Die Beleuchtung erwies sich leider als ungenügend, davon abgesehen verlief das Interview technisch problemlos.
Am 18.01.17 fand das Interview mit Frau Hoffmann statt. Es wurde in einem Seminarraum im Institut für Bibliothekswissenschaft durchgeführt. Die Beleuchtung und die Weite des Raums ermöglichten hier ein wesentlich besseres Bild. Die Lage des Raums zur vorbeifahrenden Tram wirkte allerdings nachteilig auf den Ton. Beide Interviews erbrachten Material von jeweils etwa einer Stunde.
Sowohl Frau Reimer-Mentner als auch Frau Hoffmann wirkten sehr zufrieden mit dem Verlauf der Interviews. Sie haben uns gerne in ihre Geschichten eingeweiht, waren für alle Nachfragen offen und haben uns vertrauensvoll ihr Material überlassen. Die Zusammenarbeit mit uns verlief reibungslos.
Da es im Team zu Unstimmigkeiten kam, wurde die Fertigstellung der Porträts im weiteren Verlauf aufgeteilt und jeder arbeitete für sich.
Die Geschichte von Brigitte Hoffmann wird auf drei Ebenen erzählt: von ihr in Form eines Videos, von mir in Form eines Textes und von Artefakten. Der Text folgt, genauso wie das Video, dem Ablauf der Dinge. Diese Entscheidung für die Linearität gründet auf dem Wunsch, Frau Hoffmann nicht nur als Zeugin gerecht zu werden. Es sollte ausdrücklich die Geschichte ihres bestimmten Lebens erzählt werden. Soll ausgehend von der individuellen Biografie auf überindividuelle Phänomene geschlossen werden, scheint es sinnvoll, diese Phänomene in den Rahmen der Biografie zu betten. Auf diese Weise tritt in der Geschichte von Frau Hoffmann der Komplex Kleidung im Kinderheim hervor. Das Bild, das sie davon zeichnet, gewinnt an Kontrast durch ihre Erfahrung als Mannequin. Und trotz dieser ihr eigenen Perspektive weisen ihre Erzählungen zur Kleidung im Heim einen Erfahrungsgehalt auf, den sie mit den anderen Kindern geteilt hat. Darüber hinaus stellt ihre Perspektive auch den Bezug zum Thema Wünsche und Träume her, das wir zu Anfang des Semesters als wichtiges, zu bearbeitendes Thema isoliert hatten.
Der Text gliedert sich in vier Abschnitte. Jeder Abschnitt hat eine eigene Überschrift und zugehörige Fotos. Den Fotos werden Bildunterschriften und Quellenangaben beigefügt. Der Text schließt mit Literaturempfehlungen. Das Video wurde mit Sony Vegas 13 bearbeitet. Schwierig gestalteten sich die Transformation der .mov-Dateien der Kamera in ein handhabbares Format zum Schneiden und der Export der geschnittenen Sequenz entsprechend den vorgegebenen Settings. Das Schneiden selbst hat hervorragend funktioniert. Der Ton wurde mono aufgezeichnet, die Spur nachträglich dupliziert und eine dem linken, die andere dem rechten Kanal zugewiesen. Bei den Fotos handelt es sich um gescannte Dokumente, Fotos aus Privatbesitz und Fotos, die in der Modezeitschrift Pramo erschienen sind. Dies warf die Frage auf, ob die in der Pramo erschienen Fotos im Rahmen dieser Arbeit verwendet und veröffentlicht werden dürfen. Die Zeitschrift wurde 1993 eingestellt, ihr Verlag, der Verlag für die Frau, vom Gong-Verlag gekauft. Die Frage konnte noch nicht abschließend geklärt werden. Alle Fotos wurden mit Gimp 2 nachbearbeitet.
Ich bin gespannt, was Frau Hoffmann zu der Arbeit sagen wird. Ich hoffe, sie gefällt ihr.