Heidemarie Zschocke – Projektbericht

Heidemarie Zschocke – Projektbericht

Vor dem Interview wurde ein Vorgespräch in dem Café Sibylle, was auch als öffentliches Museum fungiert, in der Karl–Marx–Allee vereinbart, wo die Gruppenteilnehmer Frau Zschocke erstmals kennenlernten, da diese zurzeit der Kennenlernrunde im Institut im Urlaub war. Dieses Gespräch verlief offen und herzlich, Frau Zschocke brachte eine selbstgemachte Marmelade mit und die Teilnehmer luden sie auf einen Kaffee ein. Die Teilnehmer kannten ihre Geschichte aus dem „Heimecho – Band I“ ( Gründungsinitiative Stiftung Königheide (2015), S. 63 – 70.) in dem ihre Geschichte unter dem Namen Inge beschrieben wird.

Momentaufnahmen von der Vorbereitung des Interviews:

 

Frau Zschocke sprach offen von ihrer Heimzeit sowie von ihrem jetzigen Leben, was eine gute Vertrauensbasis schuf. Lediglich das Gruppenthema „Freundschaft“ war für Frau Zschocke nicht optimal, weshalb der vorliegende Fragenkatalog noch einmal überarbeitet wurde. So bekam dieser einen Einleitungsteil – die persönliche Vorstellung –, einen allgemeinen Heimalltagteil – wie wurde die Freizeit gestaltet und was waren ihre Vorlieben – , einen kleinen Freundschaftsteil und einen Abschlussteil, indem nach besonderen Heimerfahrungen oder Lebensereignissen gefragt wurde oder die Interviewte etwas selbstständig erzählen konnte.
Frau Zschocke erzählte, dass sie nicht nur Gedichte schrieb, welche ebenfalls schon mal in den Heimerzählungen genutzt wurden, sondern ebenfalls Kindergeschichten verfasst, die sie uns auch anschließend zumailte.

 
Das Interview mit Frau Zschocke war unser zweites Interview und fand in dem Café Sibylle statt, wo auch das Vorgespräch stattfand, da diese Umgebung beruhigender und entspannter für sie war. Die Teilnehmer waren eine Stunde früher da, da sie sich mit der Kamera erneut auseinander setzen mussten, weil dieses Exemplar mit den externen Mikrofonen funktionierte im Gegensatz zu dem ersten Interview, wo das interne benutzt wurde. Dies gelang sehr gut, lediglich die Cafébeleuchtung sowie die Hintergrundgeräusche ließen die Teilnehmer zweifeln, ob die Qualität des Interviews akzeptabel war. Erschwerend hinzu kam noch, dass das Café früher schloss, jedoch verlängerte der Besitzer die Schließzeit freundlicherweise auf 18 Uhr, sodass das Interview etwas entspannter verlaufen konnte.

 

Außerdem wurde der hintere Bereich des Cafés durch Stühle abgesperrt, damit die Cafémuseumsbesucher das Interview nicht störten. Zusätzlich kam Frau Knüppel zu dem Termin, damit eine Vertrauensperson für Frau Zschocke anwesend war. Während des Aufbaus der Kamera und des Unterschreibens der Einverständniserklärung wurden Fotos von dieser Situation angefertigt. Erklärt wurde auch noch, dass Frau Zschocke nur Frau Wilde anschauen sollte, um ein gutes Bildverhältnis zu haben, und die restlichen Teilnehmer das Interview kurz unterbrechen, falls dies nicht mehr der Fall sein sollte.